Beim Weihnachtskonzert des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (rsb) in der ausverkauften Philharmonie am 23. Dezember 2018 sang der Konzertchor des Berliner Mädchenchores traditionelle polnische Weihnachtslieder in einer Fassung des bedeutendsten polnischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, Witold Lutosławski (1913–1994). Musikalisch eine gut zu bewältigende Aufgabe, sprachlich aber eine enorme Herausforderung, denn es galt, die Lieder in der schwierigen polnischen Originalsprache zu singen. Umso erfreulicher war das Presseecho:

„In einer Auswahl aus Witold Lutosławskis Fassungen polnischer Weihnachtslieder erinnert der hervorragende Berliner Mädchenchor beiläufig daran, dass Mädchenchöre dieselbe Aufmerksamkeit und Förderung wie Knabenchöre verdienen. […] Der Berliner Mädchenchor überzeugt aber nicht nur in eigener Sache, sondern mehr noch in der spritzigen, wohlklingenden Darbietung der polnischen Weihnachtslieder …“
Albrecht Selge in: Hundert 11, Konzertblog, 24.12.2018

„Bewundernswert der Berliner Mädchenchor, der die schwierigen polnischen Texte sehr sicher beherrschte.“
Clemens Goldberg in: Kulturradio vom RBB, „Frühkritik“, 24.12.2018

„Zum berührenden Höhepunkt […] geraten jedoch die Weihnachtslieder von Witold Lutosławski aus dem Jahr 1946. […] Der Berliner Mädchenchor intoniert die modalen Melodien mit glockenhellem Timbre […]. Jeder Ton eine Liebkosung. Manchmal braucht die entfesselte Welt solche Besänftigung, eine Atempause mitten im Unfrieden.“
Christiane Peitz in: Der Tagesspiegel, 27.12.2018

Das Konzert dirigierte Vladimir Jurowski. Die Solopartie der polnischen Weihnachtslieder sang Olga Pasichnyk, Sopran.